Evangelische Kirche Eisingen
Auf ansteigenden Gelände überblickt sie den Ortskern. Ihr zur Seite liegt der Friedhof. Die Kirche war der heiligen Margarete geweiht und sicherlich nicht die erste Kirche auf diesem Platz. Früher dürfte dort eine Kapelle oder ein Kirchlein gestanden haben.
Um 1480 bezeugte Ludwig von Eisingen, dass seine Vorfahren ihre Grablege immer in der Eisinger Kirche gehabt haben. Die Kirche selbst wird 1344 erstmals genannt. Um 1380 wurde eine neue Kirche erbaut, deren Turm zum Teil heute noch erhalten ist. Im alten Turmgewölbe erscheint als Schlussstein die fünfblättrige Rose der Ebersteiner, die bei der Erbauung der Kirche das Patronat hatten. 1880 wurde das Langhaus abgebrochen und dafür ein grösseres in Querform erstellt. Nur die Westmauer des alten Langhauses blieb im neuen Bau erhalten.
In der Glockenstube befindet sich die älteste Glocke des Landkreises Pforzheim vom Jahre 1493. Die Inschrift lautet: sant + ziliacus + glock + heis + ich + peter + zur + glocken + zu + spier + gos + mich + anno + dni + m cccc + xciii + jar.
Am Glockenmantel befindet sich die Madonna auf der Mondsichel und der heilige Ziliacus als Diakon mit Buch und Palmzweig. Im 15. Jahrhundert erhielt die Kirche eine Wehranlage, eine hohe Umfassungsmauer und im Kirchenspeicher eine Anzahl von Zufluchtskammern, wo die Bauern in Kriegszeiten Zuflucht fanden.
Vor der Kirche findet sich heute ein modern gestalteter Platz, der zum Verweilen einlädt.