Das Eisinger Loch
In dem quellarmen Gebiet zwischen Eisingen und Göbrichen, wo das Wasser in den Spalten des Kalksteins spurlos verschwindet, entstanden durch Zusammenbruch unterirdischer Höhlen kleinere und grössere Erdvertiefungen.
Die unteriridischen Aushöhlungen entstanden durch die Auslösung von Kalk und Salz im Erdreich und die oberen Schichten brachen dann nach unten ab.
Diese Erdfälle haben im Mittelalter den Einwohnern Angst und Schrecken eingejagt. Das Eisinger Loch entstand etwa um 1806. Von ihm erzählt die Sage, dass hier zwei Gänge unter die Erde führen.
Der eine Gang endet im Keller des Lammwirtshauses in Göbrichen, der andere in der Hölle. Durch diesen pflegt der Teufel aus- und einzufahren, besonders wenn er in gewissen Nächten beim Loch Hexenversammlungen abhält.
Ein Küfer von Eisingen, der einen Bund mit dem Bösen hatte, stieg öfters in das Loch und klopfte mit den Schlüsseln an die Felswand. Dann öffnete sich eine Tür und der Küfer konnte sich aus einer Kiste Geld herausholen. Eines Tages aber erzählte er anderen sein Geheimnis und seither fand er die Tür nicht mehr und so musste er wieder sein Brot durch ehrliche Arbeit verdienen.
Im Jahre 1966 entstand in unmittelbarer Nähe des alten Eisinger Loches ein weiterer Erdeinbruch mit einer Tiefe von 45 Metern und einer Breite von 10 Metern.