Die Gemeinde Eisingen hat einen „Kommunalen Inklusionsvermittler"
Was will das Projekt „Gemeinden in Bewegung“ erreichen?
In möglichst vielen Kommunen in den vier Landkreisen Böblingen, Enzkreis, Ortenaukreis und Kreis Rastatt sollen „Kommunale Inklusionsvermittler*innen (KIV)“ qualifiziert und etabliert werden, um die inklusive und barrierefreie Infrastruktur in den Gemeinden auszubauen. Dadurch wird die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in den Gemeinden nachhaltig gestärkt. Bereits seit 2014 sind KIVs im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald tätig und nehmen dort eine wichtige Rolle ein.
Was ist die Aufgabe des/der „Kommunalen Inklusionsvermittler*in (KIV)“?
Der/Die KIV soll die Interessen von Menschen mit Behinderungen vertreten. Dabei geht es um Menschen mit allen möglichen Einschränkungen, also Sehbeeinträchtigungen, Hörbeeinträchtigungen, geistige, körperliche und psychische Beeinträchtigungen. Dabei sollen bestehende Barrieren jeder Art abgebaut werden. Für diese Aufgaben muss er/sie mit verschiedenen Personen und Personengruppen zusammenarbeiten. In erster Linie natürlich mit den Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in der jeweiligen Kommune. Sie sind es, die dem/der KIV die Barrieren am besten aufzeigen können, so dass er/sie den jeweiligen Entscheidungsträgern Alternativen darlegen kann.
Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, mit Vereinen und Institutionen in der Gemeinde soll Anregungen für eine inklusive Kommune geben. Die Zusammenarbeit mit anderen KIVs, mit den Behindertenbeauftragten der Landkreise, mit Verbänden und Beratungsstellen wiederum gibt Impulse für den Abbau von Barrieren und zeigt erfolgreiche Maßnahmen in anderen Gemeinden auf.
Wie erreicht man den/die „Kommunale Inklusionsvermittler*in“?
In Eisingen ist der KIV dienstags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Bürgermeisteramt erreichbar. Da unser Rathaus noch nicht barrierefrei ist, können Sie sich gerne unter der E-Mail-Adresse inklusion@eisingen-enzkreis.de an mich wenden, um ein Treffen in einem barrierefreien Raum zu vereinbaren.
Wer übernimmt die Aufgaben des „Kommunalen Inklusionsvermittlers“ in Eisingen?
Die Basisqualifizierung und weitere Schulungen habe ich, Joachim Grimm, erfolgreich durchlaufen. Ich war bis vor einem Jahr schon bei der Gemeinde Eisingen in der Wasserversorgung beschäftigt und hab nun als Rentner diese zusätzliche Aufgabe übernommen. Ich freue mich schon auf die vielfältigen Aufgaben, die bei dieser Arbeit auf mich zukommen werden.